Als literarischer Hedonist, Genregrenzensaboteur sowie Adoptivautor der frühen Gothicszene ist Christian von Aster seit mehr als zwanzig Jahren nicht nur quasi Inventar des pfingstlichen Leipzig, sondern als hoch enthusiasmierter Freund der freien Künste auch stets für eine Überraschung gut.
Wobei man ihm tatsächlich auch nachsagt, bisweilen redlich unterhaltsam zu sein.
Der Arbeitsschwerpunkt von Kriminalpsychologin Lydia Benecke liegt im Bereich der Gewalt- und Sexualstraftaten. Ehrenamtlich engagiert sie sich im Wissenschaftsrat der "Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften" (GWUP), wobei sie beispielsweise vermeintlich übernatürliche Phänomene oder Verschwörungsnarrative mithilfe psychologischer Erklärungsmodelle dekonstruiert.
Außerdem klärt sie über die moderne wissenschaftliche Sicht bezogen auf ungewöhnliche sexuelle Vorlieben („Paraphilien“) auf und ist in diesem Zusammenhang auch seit einem Jahrzehnt ehrenamtlich die Jugendschutzbeauftragte des gemeinnütziger Vereins SMJG.
Neben fachspezifischen Fortbildungen, die sie u. a. für die Polizei durchführt, ist sie auch im Sinne moderner Wissenschaftskommunikation als kriminalpsychologische Bestsellerautorin und Vortragende für ein breites Publikum tätig.
Bernd Harder hat als Jugendlicher John Sinclair gelesen und seine erste Kurzgeschichte als "Horror-Story der Woche" innerhalb dieser Romanserie veröffentlicht.
Heute ist er Skeptiker, bloggt für die esoterikkritische "Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften" (GWUP) und schreibt Bücher darüber, wie seltsame Dinge sich einfach erklären lassen.
Nicht nur auf Twitter ist er dafür bekannt, den Begriff #demokratischeHerdenimmunität im WildMics #FERNGESPRÄCH geprägt zu haben.
https://twitter.com/berndharder • https://blog.gwup.net
Vortrag 1 – Freitag Block 2
Zauber trotz Entzauberung? Gedanken eines Skeptikers
Betrügerische „Medien“ – die modernen Erben von Uri Geller & Co. – sind eine besondere Variante des Fake-News-Zeitalters. Man kann sie mit ihren eigenen Waffen entzaubern – und trotzdem die Kunst von „Honest Liars“ (James Randi) genießen.
Vortrag 2 – Samstag Block 5
Gustav – der deutsche Yeti
Jedem Volk sein Monster. Bernd Harder war noch nie am Loch Ness oder im Himalaya, folgt aber seit 1992 den Spuren des „deutschen Yetis“. Sein Name ist Gustav und er ist schwarz wie die Nacht, mit leuchtenden gelben Augen.
Vortrag 3 – Samstag Block 7
Horror – die Lust am Grauen
„Warum siehst du dir sowas an?“ – Jeder Gruselfan kennt diese Frage, und gemeint ist damit im Grunde: „Bist du noch ganz gesund?“ Ja, sind wir – vielleicht sogar mehr als die meisten anderen Menschen.
Dr. Holm Gero Hümmler ist Physiker und forschte am Max-Planck-Institut in München, dem CERN und dem Brookhaven National Laboratory.
Seit 2001 ist er Unternehmensberater, seit 2007 Firmeninhaber.
Als Autor und Blogger beschäftigt er sich kritisch mit Grenzgebieten der Physik, modernen Verschwörungsmythen und Esoterik.
Dr. Holm Gero Hümmler
Warum es auch als Skeptiker lohnt, sich mit Waffen auszukennen
Zumindest vor dem russischen Überfall auf die Ukraine schien es unter Journalisten und Wissenschaftskommunikatoren als geradezu unschicklich zu gelten, sich mit Waffen, vor allem mit Kriegswaffen, zu beschäftigen. Tatsächlich spielt das Thema jedoch für Skeptiker gerade im Zusammenhang mit Verschwörungsmythen immer wieder eine Rolle: In Aufnahmen vom Pentagon am 11. September 2001 wollen Verschwörungsgläubige Beweise für den Einschlag eines Marschflugkörpers sehen. Auch wird gefragt, warum die unüberwindbare amerikanische Flugabwehr die entführten Flugzeuge nicht abgeschossen hat. Schon seit 1950 werden angebliche Flugscheiben der Nazis als überlegene Fluggeräte dargestellt und von Autoren wie Ernst Zündel oder Jan van Helsing zur Propaganda für Verschwörungsgläubige benutzt. Deutsche U-Boote sollen im Mai 1945 überlebende Nazi-Größen und ihre Truppen in die Antarktis gebracht haben. Will man sich mit solchen Behauptungen auseinandersetzen, dann kommt man nicht daran vorbei, sich auch mit der Frage zu beschäftigen, was solche Waffen wirklich leisten können.
Thomas Kundt ist ein echter Tatortreiniger und wohl der bekannteste Tatortreiniger sowie Desinfektor Deutschlands.
In seinem Vortrag berichtet er aus seinem Alltag und den schicksalsschweren Geschichten, die ihn und seine Arbeit prägen.
Besonders wird er auf das Messie-Syndrom und die unterschiedlichen Verhaltensmuster eingehen.
Wenn er aus seinem Berufsalltag erzählt, füllt er die Säle im ganzen Land. Sein Buch „Nach dem Tod komm ich“ erschien 2021 und wurde ein SPIEGEL-Bestseller.
In seinem Audible-Original-Podcast „Was sonst niemand sieht“ berichtet er wöchentlich von tragischen Schicksalen hinter verschlossenen Türen der Nachbarschaft.
Mit knapp einem Jahrzehnt Berufserfahrung kann er auf verschiedenste, traurige wie skurrile, teilweise unvorstellbare Tatorte und Geschichten zurückgreifen.
Auch wenn Luci van Org das „Mädchen", mit dem sie bei "Lucilectric" Popgeschichte
geschrieben hat, noch immer im Herzen trägt – heute ist "Cross-Media-Künstlerin" sicher die
treffendere Bezeichnung für die quirlige Berlinerin Jahrgang 1971. Die mittlerweile bereits
mehrfach preisgekrönte Roman-, Drehbuch- und Theaterautorin, Illustratorin und
Schauspielerin hält der Musik schließlich auch noch die Treue, zum Beispiel mit ihrem
Soloprojekt "Lucina Soteira", als "Übermutter", als weibliche Hälfte des Duos "Meystersinger" oder als Songschreiberin und Produzentin für andere Künstler. Logisch, dass sie deshalb bei ihren Lesungen auch so gut wie immer musiziert und singt und ihre Bücher auch häufig selbst illustriert. Noch dazu steht sie als Schirmfrau des VEID- e. V. allen Interessierten Rede und Antwort, die sich über das Thema "Verwaiste Eltern" informieren möchten.
Marcus Schwarz, geboren 1987, hat Forstwissenschaften in Dresden studiert.
Seine Leidenschaft für die naturwissenschaftliche Untersuchung von Verbrechen hat er zum Beruf gemacht.
So arbeitet er am Institut für Rechtsmedizin, Leipzig, als forensischer Entomologe und Ballistiker. In einer Vielzahl von Fällen – zumeist bei Tötungsdelikten – hilft er deutschlandweit der Polizei und den Staatsanwaltschaften.
Er gehört zu den sehr wenigen tatsächlich forensisch entomologisch tätigen Menschen in Deutschland, die regelmäßig im Rahmen von Kriminalfällen Gutachten für Gerichte erstellen und an polizeilichen Ermittlungen mitwirken.
Über seine Arbeitsweise und seine Fälle berichtet er in seinen Büchern "Wenn Insekten über Leichen gehen" und "Der Tod im Anflug". Im Rahmen seiner Wissenschaftskommunikation setzt er sich aktiv gegen Fehlinformationen bezogen auf das Berufsfeld der forensischen Entomologie ein.
Schon vor über 20 Jahren, noch als Student der Geologie und Paläontologie, träumte Ronny Maik Leder davon eines Tages Direktor am Naturkundemuseums in Leipzig zu werden. In den Bergen des Thüringer Waldes aufgewachsen, führte ihn seine Leidenschaft für prähistorische Riesenhaie schließlich als Post Doc und Assistenzprofessor ans Florida Museum of Natural History in den USA, bis 2016 sein großer Traum tatsächlich in Erfüllung ging. Seither ist er Kapitän des einst sinkenden Schiffs Naturkundemuseum Leipzig, hat dieses schon durch so machen Sturm gelenkt und arbeitet erfolgreich wie auch unermüdlich daran, es zum strahlenden Wissenschafts-Unterseekreuzer am neuen Hafen Wilhelm-Leuschner-Platz umzubauen.
Der rationale Magier - Wie funktioniert Magie?
Was wäre, wenn es Magie wirklich gibt und Zauberformeln, magische Symbole und Flüche tatsächlich wirken? Der Kulturwissenschaftler und praktizierende Hexer Dirk-Boris Rödel zeigt in seinem Vortrag genau das: Uralte magische Praktiken und Rituale können tatsächlich funktionieren, und das ohne dass sie dabei auf paranormale Kräfte und andersweltliche Energien zurückgreifen müssten. Denn hinter vielen alten Beschwörungen und Zaubersprüchen stecken effiziente Techniken, die auch heute noch genauso angewendet werden können wie vor hunderten und tausenden von Jahren.
Den Namen Lydia hat sie sich selbst ausgesucht, denn auf dem Gebiet der erotischen Dienstleistungen ist es üblich, unter Pseudonym zu arbeiten. Der Zusatz „Versuchung“ gehört zum Internetauftritt der seit fast 20 Jahren tätigen Sexarbeiterin. Am liebsten bezeichnet sich Lydia jedoch als Beraterin für Lebensfreude und sexuellen Genuss, da so ihre Tätigkeit ihrer Meinung nach am treffendsten beschrieben wird. Im Studium der Sozialen Arbeit konnte sie dafür auch eine professionelle Grundlage schaffen.
Lydia la Pècheresse alias „Versuchung Lydia“ hat Erfahrungen in Wohnungsbordellen, mit Haus-/Hotelbesuchen und Escort-Service, in FKK-Clubs sowie der Porno-Branche und ist seit 2017 in Leipzig als Independent Escort tätig. Ihre Arbeit ist für sie Berufung und macht sie einfach glücklich.
Als Aktivistin engagiert sie sich beim Berufsverband für erotische und sexuelle Dienstleistungen (BesD e. V.), dem Bündnis der Fachberatungsstellen für Sexarbeiter*innen (bufas e. V.), dem Arbeitskreis Sexarbeit Leipzig und wann immer es sich anbietet für die Rechte der Sexarbeiter*innen, gegen deren Diskriminierung sowie die Verbesserung von Arbeitsbedingungen.
Beraterin für Lebensfreude und sexuellen Genuss: Aus dem Leben einer selbstbestimmten Sexarbeiterin
Während der nunmehr fast 20 Jahre andauernden Tätigkeit als Erotikdienstleisterin hat Lydia viel Schönes und Kurioses, auch weniger Gutes, erlebt. Sie berichtet aus ihrem beruflichen Alltag, über den Beginn, Veränderungen, Freiheiten, Geheimnisse, Diskriminierung und Bevormundung.
Auch ihren Kund*innen wird sie Raum geben, denn über diese sind die gesellschaftlich und medial gezeichneten Bilder noch stärker mit Vorurteilen behaftet, als die der Sexarbeiter*innen.
Lydia erzählt aus ihrer Einzelperspektive, hat aber im Laufe ihres aktivistischen Engagements auch Einblicke in verschiedenste Arbeitsbereiche und den Alltag vieler Kolleg*innen gewinnen können, welche sie in ihren Vortrag einfließen lässt.
Fragen an eine Sexarbeiterin
Ganz nach dem Motto „Sprecht MIT uns, statt ÜBER uns!“ freut sich Lydia über die Gelegenheit, Fragen zu beantworten, die die Menschen zum Thema Sexarbeit bewegen. Zu ihren Kund*innen sagt sie mit einem Augenzwinkern: „Fragen darfst du immer alles. Ob du immer Antworten bekommst, wird sich zeigen.“ Das Publikum erhält bei dieser Fragerunde die Chance, Einblicke in die Lebenswelt einer erfahrenen Sexarbeiterin zu gewinnen, abseits vom medial gezeichneten, oft vorurteilsbehafteten Bild. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass sich niemand traut, hat Lydia natürlich ein paar der häufigsten Fragen und Antworten vorbereitet.
NICHT JUGENDFREI! - TAGEBUCH AUS WEST-BERLIN
Diavortrag - Buchvorstellung
Im Dezember 2023 wird Jörg Buttgereit 60 Jahre alt. Da lohnt sich ein Blick zurück. - In seinem reichhaltig bebilderten Erlebnisbericht NICHT JUGENDFREI! - TAGEBUCH AUS WEST-BERLIN erzählt Mauerstadtkind Jörg Buttgereit von seiner Sozialisation mit Horror- und Monsterfilmen in den West-Berliner Bezirkskinos. In persönlichen Tagebuchaufzeichnungen beschreibt er erste Besuche auf Rock-Konzerten von Supergruppen wie Queen, Kiss oder Led Zeppelin und schildert hautnah wie er im Zuge der Punk-Revolution in die subkulturelle Musik- und Kunstszene West-Berlins hineinwächst. Er nimmt uns mit auf die wilden Konzerte von The Clash, den Dead Kennedys und den Industrial-Pionieren Throbbing Gristle. Zeitgleich sieht Jörg in der Off-Kino-Szene die frühen subversiven Mitternachts-Filme von John Waters und David Lynch, die ihn zu seinem umstrittenen Underground-Klassiker NEKROMANTIK inspirieren und schließlich zur Zielscheibe deutscher Zensurpolitik werden lassen.
„Jörg Buttgereit ist, das lässt sich wohl ohne Übertreibung behaupten, eine lebende Legende. Wenn man nach dem Genre fragt, in dem Buttgereit sein legendäres Unwesen treibt, wird die Sache aber schon schwieriger. Nicht nur, dass er im Bereich Film, Theater, Hörspiel, Comic und Filmkritik tätig ist – Buttgereit unterwandert gern die Erwartungen, die man gemeinhin an Genres stellt und kreiert sich seine eigenen. Gemein ist seinen Werken jedenfalls das Interesse an jenen seelischen Abgründen, die von der Gesellschaft gern verdrängt, geächtet oder gefürchtet werden.“ – Oliver Stangl, ray Filmmagazin
David Gray, geboren 1973, heißt bürgerlich Ulf Torreck, lebt bei Leipzig und jongliert seit 20 Jahren seine beiden Persönlichkeiten mehr oder weniger erfolgreich durch den beruflichen Alltag. Er schreibt Krimis und Fantasy. Als Fan klassischer Horrorfilme –und Literatur fühlt er sich zu alt um sich jeden Scream-Teil zweimal anzuschauen. Aber er kann, wenn’s drauf ankommt Edgar Allen Poe wörtlich zitieren und weiß, dass Shakespeares „Macbeth“ eigentlich großes Theatergruselkino ist.
Isa Theobald, ist Autorin, Lektorin, Moderatorin und Lobbyistin für gute fantastische Literatur. Außerdem spielt sie ab und zu auf Festivals mit Feuer und betreibt gemeinsam mit zwei Mitstreiter*innen einen Podcast namens Toxic Love, der die Schnittstelle zwischen Popkultur und Beziehungen beleuchtet. Sie hat gemeinsam mit David Gray eine Buchreihe über Satan und eine unsterbliche Bibliothekarin namens Miss Artemisia Jones verfasst. Beide Autoren arbeiten hart daran ihre Buchreihe von der katholischen Kirche auf den Index setzen zu lassen.
Jürgen Schubbert hat als Kriminalbeamter in verschiedenen Funktionen über 46 Jahre Bilder sehen müssen, die man nicht sehen will - insbesondere als Leiter der Mordkommission. Zu seinen Aufgabenbereichen gehörten u.a. auch Sexualdelikte sowie Kinderpornograhie.
In verschiedenen Fernsehformaten und Podcats berichtet er über seine Arbeit und seine Erfahrungen als Zielfahnder, Drogenbekämpfer und über Tötungsdelikte.
Die richtige Spur? Hypothesen eines Massenmordes und dessen Aufklärung !
Sieben Menschen werden ermordet - es gibt keine Hinweise auf die Tätern. Ist der Weg auch versperrt durch verschiedene Hypothesen? Intensive und kräftezehrende Ermittlungsarbeit sowie Kommissar Zufall führen zum Erfolg.
Christian Schäfer, geboren 1976, lebt in Hamburg und ist der Mann hinter dem Projekt „Wir Kellerkinder“ und Erfinder des ersten Grufti-Wimmelbuchs der Welt. Hauptberuflich hat Christian etwas mit Internet, Social Media und Musiklabels zu tun. Privat ist er Horrorfan, verheiratet und Papa einer Tochter.
Schon immer faszinierten Mirko Gutjahr die ungelösten Rätsel der Vergangenheit. Daher wurde er - auch wenn seine Eltern es lieber gesehen hätten, wenn er „etwas Anständiges“ studiert hätte - schließlich Archäologe. In dieser Eigenschaft grub er in König Artus' Burg (einer von den vielen), reiste zu echten und vermeintlichen Pyramiden und durchforstete das Geheimarchiv des Vatikans. Zwar leitet er inzwischen drei Museen und bereitet seriöse Ausstellungen vor, doch zieht es ihn immer wieder zu den obskuren Themen hin. Diese Obsession lebt er in seinen Podcasts zu abseitigen Geschichten der Historie und Archäologie aus. Eines seiner Spezialgebiete ist insbesondere die Archäologie der Magie des Mittelalters – ein Themenfeld voller Geheimnisse.
"Magische Ausgrabungen: Zauberhafte Archäologie
Die Vorstellung von der Existenz übernatürlicher Kräfte scheint seit jeher ein wesentlicher Bestandteil vergangener Glaubenswelten gewesen zu sein. Daher sind Archäolog:innen schnell dabei, rätselhafte Funde als „magisch“ zu interpretieren. Doch was macht eigentlich ein magisches Artefakt aus? Welche Rituale und Praktiken lassen sich nachweisen? Und was erzählen uns die archäologischen Funde über die tatsächlichen magischen Vorstellungen der Vergangenheit?"
Sonja Dolinsek ist Historikerin. Sie interessiert sich dafür, wie Politik und Gesellschaft mit Sexarbeit umgehen und umgegangen sind und wie sich hartnäckige Vorurteile über Sexarbeitende über Jahrhunderte hinweg halten konnten – bis heute. Sie hat untersucht, wie sich verschiedene Prostitutionsregime auf die Arbeitsbedingungen der Sexarbeit auswirken und wie Maßnahmen zur Bekämpfung des Menschenhandels oft das Gegenteil von dem erreichen, was sie sollen.
Vortrag: Die Vielfalt der Sexarbeit: Eine wissenschaftliche Betrachtung
Sie wird über die Vielfalt der Arbeits- und Lebensrealitäten der Sexarbeit sprechen, darüber, welche Rahmenbedingungen nötig sind, damit Sexarbeit unter guten Bedingungen stattfinden kann. Entsprechend wird es auch um die Folgen verschiedener Arten von Verboten gehen, die Sexarbeit erschweren oder ganz unsichtbar machen wollen. Es geht aber zuletzt auch um die Frage, wie man krimineller Ausbeutung, wie Menschenhandel, entgegenwirken kann, wie man Ursachen bekämpfen kann, ohne eine ganze Branche zu kriminalisieren. Ihr Vortrag beruht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen vieler Forscher*innen. Eine große Sammlung wissenschaftlicher Studien zum Thema ist hier zu finden:
sexworkresearch.wordpress.com/