Lydia Benecke

Der Arbeitsschwerpunkt von Kriminalpsychologin Lydia Benecke liegt im Bereich der Gewalt- und Sexualstraftaten. Ehrenamtlich engagiert sie sich im Wissenschaftsrat der "Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften" (GWUP), wobei sie beispielsweise vermeintlich übernatürliche Phänomene oder Verschwörungsnarrative mithilfe psychologischer Erklärungsmodelle dekonstruiert.

Außerdem klärt sie über die moderne wissenschaftliche Sicht bezogen auf ungewöhnliche sexuelle Vorlieben („Paraphilien“) auf und ist in diesem Zusammenhang auch seit einem Jahrzehnt ehrenamtlich die Jugendschutzbeauftragte des gemeinnützigen Vereins SMJG.

Neben fachspezifischen Fortbildungen, die sie u. a. für die Polizei durchführt, ist sie auch im Sinne moderner Wissenschaftskommunikation als kriminalpsychologische Bestsellerautorin und Vortragende für ein breites Publikum tätig.

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Kriminalpsychologische Betrachtung von Raubtötungsdelikten

Und dafür bringt man jemanden um?

Diese Frage drängt sich bei Raubtötungsdelikten auf. Personen, die solche Delikte begehen, denken häufig nicht darüber nach, ob ihre „Beute“ den Wert eines Menschenlebens aufwiegt. Kriminalpsycholigin Lydia Benecke beleuchtet die Hintergründe und Motive entsprechender Taten und berichtet von ihrer Arbeitserfahrung mit solchen Tätern in einem Männergefängnis.

Die Schöne und das Biest, Twilight und Co.: Was wir von ungesunden Liebesbeziehungen in Märchen lernen können

Kriminalpsychologin Lydia Benecke erläutert anhand von Beispielen wie „Die Schöne und das Biest“ und „Twilight“, was wir aus Märchen und Erzählungen lernen können. In vielen märchenhaften Liebeserzählungen werden dysfunktionale Beziehungsmuster romantisch verklärt. Die damit einhergehenden Vorstellungen können besonders dann gefährlich werden, wenn ein Mensch in einer solchen Partnerschaft lebt und sich an die Hoffnung klammert, diese könnte ein Happy End wie im Märchen finden.

Im Vortrag wird über Warnsignale für dysfunktionale bis toxische Beziehungen und über die realistischen Verläufe solcher Beziehungen im echten Leben gesprochen.

Liebe als Mittel der Manipulation: Von Liebsschwindlern und Loverboys

Kriminalpsychologin Lydia Benecke schildert in ihrem Vortrag, wie Liebe als Mittel der Manipulation von Liebesschwindlern und Loverboys eingesetzt wird. Sogenannte „Loverboys“ bringen gezielt vor allem junge Frauen dazu, sich in sie zu verlieben, um sie unter Vorspiegelung falscher Tatsachen dazu zu drängen, durch Prostitution Geld für sie zu verdienen. Beispiele für die Anwendung der entsprechenden „Loverboy-Methode“ lassen sich weit in die Geschichte zurückverfolgen. Der Vortrag beleuchtet die Manipulations- und Rechtfertigungsstrategien der Täter und zeigt, dass die Aufklärung über die „Loverboy-Methode“ wichtig ist, um Menschen vor dieser zu schützen.

Ein psychologischer Blick auf Stephen King’s „Carrie“

Stephen King’s „Carrie“ ist eine der bekanntesten Figuren des Meisters des Horrors. Kriminalpsychologin Lydia Benecke erläutert Carries Persönlichkeitstwicklung, die systematische emotionale Gewalt, der sie ausgesetzt ist und ihre finale Verwandlung vom Opfer zur Täterin. Der Frage, wie realistisch die Figur Carrie aus psychologischer Sicht ist, wird in diesem Vortrag nachgegangen.

Kriminalpsychologische Überlegungen zum komplexen Fall von Jeffrey Dahmer

Spätestens seit der Netflixserie "Dahmer" ist der komplexen Fall nochmals weltweit in Erinnerung gerufen worden. In ihrem Vortrag erläutert Lydia Benecke, inwiefern es sich um einen aus kriminalpsychologischer Sicht komplexen Fall handelt und wie dieser aus moderner wissenschaftlicher Perspektive eingeordnet werden kann. Lydia Benecke geht auch der Frage nach, ob Dahmers Entwicklung zum Serienmörder hätte abgewendet werden können. Abschließend präsentiert sie auch ihre Einschätzung zur Netflixserie.